Theodor Fontane : a poem for the New Year

Und wieder hier draußen...

Und wieder hier draußen ein neues Jahr -
Was werden die Tage bringen?!
Wird's werden, wie es immer war,
Halb scheitern, halb gelingen?

Wird's fördern das, worauf ich gebaut,
Oder vollends es verderben?
Gleichviel, was es im Kessel braut,
Nur wünsch' ich nicht zu sterben.

Ich möchte noch wieder im Vaterland
Die Gläser klingen lassen
Und wieder noch des Freundes Hand
Im Einverständnis fassen.

Ich möchte noch wirken und schaffen und tun
Und atmen eine Weile,
Denn um im Grabe auszuruhn,
Hat's nimmer Not noch Eile.

Ich möchte leben, bis all dies Glühn
Rücklässt einen leuchtenden Funken
Und nicht vergeht wie die Flamm' im Kamin,
Die eben zu Asche gesunken.

(Once more a New Year here on the outside / what will the days have in store? / Will it be as it's always been - half failing, half succeeding? / Will it nurture that which I've started, or ruin it once a for all? / No matter, whatever is brewing in the cauldron / I wish not to die. / How I long to be back in my homeland / To let the glasses ring / and grasp the hand of my friend in mutual understanding. / I'd like to work and create and do / and breathe for a while for a while / For there is no hurry to rest in the grave. / I'd like to live until this glowing leaves behind a gleaming spark, / and doesn't vanish in the hearth like the flames that sink to ash.)