Imagine having to walk to work or to school each day and being spit at, subjected to harassment and insults, or just getting hostile looks from every passerby. That is the reality for foreigners in Dresden. Take, for example, the case of Ana, a young university student from Indonesia:
Als Muslima ist sie für Ausländerfeinde gut erkennbar. „Muslim-Schwein“ oder „Scheiß-Muslim“ sind Ausdrücke, die sie immer wieder zu hören bekommt. Einmal habe ein etwa elfjähriger Junge sie gefragt, ob sie Auschwitz kenne. „Als ich das bejahte, sagte er nur: „Du wirst dort enden.““ Vor allem wenn IS-Terroristen wieder für Schlagzeilen sorgten, werde auf die geachtet. Ana hat dann das Gefühl, wie eine Täterin behandelt zu werden. In einer Straßenbahn habe ihr ein Junge seinen Finger wie eine Pistole an den Kopf gehalten. „Ein Mann hat das gesehen, gesagt hat er nichts“, erzählt sie.
(As a Muslim woman she is easily spotted by those who hate foreigners. "Muslim pig" or "Shit Mulsim" are expressions that she keeps hearing. Once an eleven-year old boy asked her if she had heard of Auschwitz. "When I said yes, he said "That's where you'll end up." Especially when ISIS terrorists are in the headlines things are hard for her. Ana feels like she's being treated as a criminal. On the streetcar once a boy pointed at her head with his fingers as with a pistol. "An adult man saw that, but said nothing.")
Another university student - Natalie from Africa - talks about how she was sitting in a packed streetcar and a man spat in her face; nobody came to her assistance.
„Ich reise viel und bin auch schon in Asien in Dörfern gewesen, wo man bis dahin noch nie einen schwarze Frau gesehen hatte. Aber die Leute waren neugierig, wollten meine Haut anfassen. In Dresden dagegen wird man beschimpft, selbst von Kindern. Die Mütter stehen daneben. Ich möchte wissen, was aus denen wird, wenn sie mal 18 Jahre alt sind.“
("I travel quite a bit and have been in villages in Asia where up to that point they had never seen a black woman. But the people were curious and wanted to touch my skin. But in Dresden all I get is insults - even from children. The mothers just stand there and do nothing. I'd like to know what happens to them when they turn 18.")'
Fortunately, most places are not like Dresden - the cradle of the Pegida movement.
Ana ist kürzlich zu Besuch in Frankfurt gewesen. Dort hat sie in einem Supermarkt eine Muslima an der Kasse sitzen sehen - in Dresden wohl eine undenkbare Vorstellung. Seither schwärmt die 32-Jährige für die Stadt am Main. Wie ihre Zukunft aussieht, weiß sie noch nicht genau. Zunächst will sie in Dresden einen Job suchen. „Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt“, blickt sie zurück. Dass Menschen sich gerade in einem solch entwickelten Land wie Deutschland so verhalten, findet sie merkwürdig. In Indonesien seien zwar viele Menschen sehr arm und nicht so gut gebildet: „Respekt und Hilfsbereitschaft haben sie aber.“
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