One of the concerns the elites at Davos 2018 have is growing economic inequality globally. In Germany, the problem is exacerbated by slow wealth creation. The paradox here is that Germans are champions savers - saving on the average 10% of their annual income. But a recent report issued by the European Central Bank shows that Germans are falling behind their peers in terms of wealth creation:
Das deutsche Median-Vermögen lag nur wenig über dem polnischen Median-Wert von 57.000 Euro. Viel reicher erscheinen Belgier (218.000 Euro), Spanier (160.000) und Italiener (146.000) oder auch die Franzosen (113.000 Euro). Auch Österreicher, Niederländer und Portugiesen, sogar die Slowenen haben nach der EZB-Erhebung höhere Median-Vermögen. Der Median teilt die Bevölkerung genau in der Mitte: Die eine Hälfte hat mehr, die andere weniger. Der Durchschnittswert liegt bei 214.000 Euro, er wird durch die Werte der Reichen nach oben gezogen. Aber auch beim Durchschnittswert liegen viele andere Europäer und die Amerikaner vor den Deutschen.
The disparity is even greater when one looks at the median level of wealth in Germany compared to other Europeans.
There are several reasons for this lagging wealth creation. One is the aversion of Germans to stocks - even as the DAX index reaches record highs. Germans traditionally prefer to put their savings into low-yielding bank savings accounts. Only 10% of German households own equities, compared with 60% of American households:
Insgesamt hat jeder zehnte Haushalt Aktienvermögen. Ganz anders die Situation in den Vereinigten Staaten. Dort besitzen fast 60 Prozent Aktien oder Aktienfondsanteile. In den Niederlanden oder Spanien ist es immerhin jeder Dritte, in Dänemark und der Schweiz jeder Fünfte. Weil die Aktionärsquote in Deutschland so gering ist, gehören die Dax-Konzerne, die hohe Gewinne erzielen, inzwischen mehrheitlich Ausländern. Auf längere Sicht kann das zu großen Divergenzen der Vermögensentwicklung führen. Der Bonner Wirtschaftshistoriker Moritz Schularick hat mit Kollegen errechnet, dass Aktien und Immobilien das Sparkonto um Längen schlagen. Im Durchschnitt von 16 Ländern gab es in den anderthalb Jahrhunderten nach Abzug der Geldentwertung mit Häusern knapp 8 Prozent Wertsteigerung pro Jahr, mit Aktien knapp 7 Prozent, mit Anleihen nur 1,5 bis 2 Prozent und mit Bankeinlagen sogar nur 0,3 Prozent.
The other key issue is that Germany is a land of renters instead of homeowners. Even though there are cyclical fluctuations in real estate values, property ownership has always been a major source of wealth creation. The US offers significant tax benefits to home ownership, but even countries like the Netherlands that don't offer tax incentives show a higher level of home ownership than Germany:
Der Hauptgrund für das schlechte Abschneiden ist der geringe Immobilienbesitz. Mehr als die Hälfte des Vermögens in der Eurozone besteht aus Immobilien – und gerade hier haben die Deutschen wenig zu bieten. Während in Ländern wie Spanien mehr als 80 Prozent der Haushalte ein Haus oder eine Wohnung besitzen, sind es in Deutschland weniger als 50 Prozent. Und die Mieter haben in Deutschland offensichtlich nicht so viel Bargeld, Sparguthaben, Aktien und sonstigen Besitz, um den Wert einer Immobilie auszugleichen.
Of course, there are also historical reasons for the low level of wealth creation. Memories of the hyperinflation of the 1920s have apparently been passed down to later generations; millions of Germans lost everything - property and investment - in the war. And Germany has a much more robust social safety net than the US and other countries. People are conditioned to rely on the state for healthcare, unemployment compensation and pension. Meanwhile, foreign investors continue to benefit disproportionate;y by buying German stocks and properties.
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